Monday, April 23, 2007

Mosquito Alarm and Typhoons

Am Samstag war ich kurz in Stanley auf dem Markt und als ich abends zu Hause auf dem Sofa sitze, denke ich, Mensch, wo kommen denn all die Quaddeln her. 14 Mueckenstiche an einem Unterschenkel, das ist Rekord. Und in der Nacht sind sie dann gewachsen und fingen an zu jucken... Das sind so die kleinen Unannehmlichkeiten, wenn man in tropischen Gefilden wohnt. Hoffentlich waren es keine Malaria Muecken...

So langsam faengt hier auch die Regenzeit an. Gestern Morgen hat es wie aus Kuebeln gegossen, auf den Strassen gab es 30 cm tiefe Pfuetzen. Und es soll wohl noch schlimmer kommen. Wenn erst mal Taifunwarnung angesagt wird, darf man in der Zeit das Haus nicht verlassen, egal ob man zu Hause oder beim Arbeiten ist. So lange bis wieder Entwarnung gegeben wird. Solange man zu Hause ist, ist das ja ganz schoen, aber beim Arbeiten vom Taifun heimgesucht zu werden, stell ich mir nicht so prickelnd vor...

Monday, April 16, 2007

Professional Movers

Letztes Wochenende war jetzt der grosse Umzug in die neue Wohnung. Irgendwie war die Vorbereitung ziemlich chaotisch, bis Freitag wussten wir z.B. nicht, ob unsere Sachen aus der alten Wohnung (siehe erstes Foto) auch umgezogen werden. Die Schluesseluebergabe fand dann auch erst am Samstag statt. Also eigentlich stand das Umzugsunternehmen vor der Tuer und hat ausgeladen und wir hatten noch nicht einmal Schluessel. Die haben wir dann mit dem Umzugsunternehmer zusammen abgeholt...

Dann haben sie noch kurz ueber die Menge unserer Kisten gestaunt (es waren angeblich zwei Laster voll). Trotzdem waren alle Kisten um 13 Uhr in der Wohnung, zu zweidritteln ausgepackt und eingeraeumt, Regale aufgebaut und leere Kisten schon wieder abtransportiert. Das nenn ich mal professionel. Wir haben dann noch etwa 10 Kartons selbst auspacken muessen. Am Samstag Abend waren wir aber wieder komplett eingerichtet. Na gut, es fehlen noch ein paar Bilder und Lampen, aber das ist auch alles.


Somit hatten wir den Sonntag dann frei und konnten direkt an den Strand gehen. Das ist ein Leben!

Da wir zu Hause auch noch kein Internet haben, muss ich jetzt meinen Arbeitsrechner zum Schreiben der Bloggs verwenden. Der hat aber keine Umlaute. Deshalbe also ausnahmsweise mal ae's und ue's...



Wednesday, April 11, 2007

Big Buddha

Wie stellt man sich einen 'Perfect Day' vor? Der Montag war so einer, lange schlafen, lange frühstücken mit Brötchen und Zeitung und dann was unternehmen, am besten noch schönes Wetter.


Wir sind noch einmal nach Tung Chung gefahren und haben diesmal aber gar nicht erst versucht die Seilbahn zu nehmen (die Schlangen davor waren trotzdem beeindruckend). Stattdessen sind wir mit dem Minibus 34 bis nach Shek Mun Kap gefahren und von da aus hochgelaufen. Das war super schön. Der Weg ging erst an einem fast leeren (zumindest in dieser Jahreszeit) Flusslauf entlang. An manchen Stellen, wo das Gebüsch nicht so dicht war, konnte man sogar direkt ans Wasser und sich auf die großen Felsen setzen, die mittendrin lagen, und einfach dem Plätschern zuhören.

Weiter bergauf kamen dann einige kleinere buddhistische Kloster, in deren Gärten die Mönche Gemüse anbauen. Noch ein Stück weiter kam man dann an Bambushainen vorbei, deren Bambushalmel so dick waren wie Arme. Von hier oben hat man einen offenen Blick in die umliegenden Berge. Irgendwann biegt man dann um eine Ecke und sieht am Horizont die große sitzende Buddhasilhouette. Wow!

Etwas weiter kommt die im Reiseführer angepriesene Teeplantage und da stehen dann vielleicht vier Reihen von Teebüschen. Da fragt man sich schon, wo der Tee herkommt, den die unglaublichen Besuchermassen im dazugehörigen Restaurant verzehren... Das Teerestaurant läutet dann auch die letzten Meter auf dem Weg zum Big Buddha ein. Dort kann man sich dann der Besucherschlange anschließen, die sich die Treppen zum Big Buddha hoch-, einmal herum und wieder runterzieht. Aber er ist trotzdem einen Besuch wert.

Zurück sind wir dann über Mui Wo und mit der SchnellFähre nach Central gefahren. Dort haben wir noch eine Pho Bo Suppe und vietnamesische Soft Rolls gegessen. Sehr lecker. Den krönenden Abschluss fand unser Tag im Starbucks bei Caramel Macchiato und Brownies. Wie gesagt 'A Perfect Day'...

Sunday, April 8, 2007

Kowloon

Weiter ging's dann von Central mit der Star Ferry. Für unglaubliche 2 HK$ (20 Cent) kann man von Hong Kong Island mit der Fähre nach Kowloon übersetzen, wohlgemerkt auf dem Upper Deck. Auf der unteren Etage kostet es sogar noch weniger. Das ist immer sehr nett, weil man beide Skylines zu sehen bekommt. Selbst wenn das Wetter schlecht ist, so wie hier, find ich es sehr schön.

In Kowloon gibt es die Nathan Road, an der sich am Anfang die Designerläden aufreihen. Bei dem LOUIS VUITTON Laden müssen die Leute sogar draussen anstehen, bis sie reingelassen werden. Ich hab aber bis heute nicht verstanden, warum die Chinesen (die Japaner aber auch) so auf diese hässlichen Taschen abfahren. Hier läuft praktisch jeder zweite mit so einer Tasche rum... Dabei sind die einheimischen Modeläden rings um TST, wie man hier so gerne abkürzt (gemeint ist Tsim Sha Tsui) auch sehr nett und vor allem unglaublich günstig. Das einzige Problem ist nur, dass die Klamotten meist eher für schmale Chinesinnen geschnitten sind. Pech für normal gebaute Westlerinnen.

Wenn man die Nathan Road immer weiter hochläuft, kommt man schliesslich mehr in chinesische Gegenden, daran zu erkennen, dass die Frequenz der Medizinläden deutlich zunimmt. Ausserdem nimmt die Touristendichte deutlich ab. Hier trifft man nur noch ab und zu einen Westler. Aber ich find es toll. Es ist so ein herrliches Gewusel. Sollte man unbedingt mal gemacht haben.

Irgendwann kommt man dann nach Mong Kog. Da gibt es den Ladies Market, auf dem man sich aus einem Katalog die kopierte Designertasche aussuchen kann. Wenn man nicht daran interessiert ist, muss man aber unbedingt über das 'Missy, Copy Handbag' hinweghören, sonst wird man sie nicht mehr los.

Cat Street Market

Am Ostersamstag habe ich eine kleine Tour auf chinesischen Spuren gemacht. Zuerst bin ich mit dem Escalator zur Hollywoodroad runtergefahren und die dann ganz nach Westen bis zum Man Mo Tempel durchgelaufen. Die Hollywoodroad ist bekannt für ihre Antiquitätengeschäfte, die wohl sehr gut sein sollen, was das Preisleistungsverhältnis angeht.

Mir sind die Chinavasen aber immer noch zu teuer. Wenn man am Man Mo Tempel die Stufen runtergeht, landet man direkt beim Eingang vom Cat Street Market. Da kann man allerlei chinesischen Krimskrams kaufen. Teilweise ist es auf alt gemacht, wie ein Flohmarkt vielleicht. Das ist eher meine Preislage. Ich hab mir Jadeschmuck gekauft. Diesmal ein Armband (soll Glück bringen).

Die Verhandlung um den Preis war allerdings weniger glücklich. Ich hatte mich mal wieder verschätzt, wie billig die Sachen hier sind. Wir haben mit 120 HK$ angefangen, dann hat die Verkäuferin mir einen Spezialmorgenpreis gemacht: 80HK$. Das fand ich aber noch zu viel. Stattdessen hab ich 50 HK$ vorgeschlagen. Da sie gleich drauf eingegangen ist, wusste ich wieder, dass ich zuviel bezahlt habe. Blöd gelaufen, dann noch mit dem Preis runtergehen, geht natürlich nicht. Aber 5 Euro für ein Jadearmband ist auch ganz okay.

Dann bin ich weiter nach Central runtergelaufen. Die Gegend ist sehr witzig, da gibt es diese typischen chinesischen Medizinläden, in denen man allerlei komisches getrocknetes Zeug kaufen kann, dabei sind die Seepferdchen noch das hübscheste. Und es riecht immer sehr streng nach Fisch, wenn man an einem solchen Laden vorbeikommt...

Tung Cung

Karfreitag war ich in Tung Chung. Das ist auf Lantau Island, der grossen Insel, auf der auch der Flughafen ist. Eigentlich wollte ich von da mit der Seilbahn weiterfahren nach Ngong Ping, und dann den grossen Buddha ansehen. Aber als ich aus der U-Bahn kam, stand da schon ein Schild, dass die Seilbahn den ganzen Tag ausverkauft wäre. Es gab nur noch ganz wenige Einzelfahrscheine, aber ich wollte ja auch wieder zurück kommen.
Beim nächsten Mal buche ich die Karten dann doch schon mal im Internet vor http://www.np360.com.hk.


Also hab ich mir gesagt, dass die Sicht eh nicht toll ist und bin dann gleich zum Shoppen übergegangen, was ich mir eigentlich als Abschuss meiner kleinen Ausflugstour aufgehoben hatte.

In Tung Chung ist das Citygateoutlet. Da gibt es wieder mal Esprit, aber auch Adidas, Nike, Timberland, Ralph Lauren und viele andere. Die Sportläden sind nett und günstig, der Rest hat mich nicht so überzeugt, ich fand's zu teuer für ein Oulet.

Monday, April 2, 2007

Foot massage

Gestern waren wir nach dem Wandern in einem Fussmassagesalon. Für etwa 10 € kann man sich eine Stunde lang Nacken und Füsse massieren lassen. Danach fühlt man sich, als würde man auf Wolken gehen. Blöd war nur, dass wir wieder unsere stinkigen Wandersocken anziehen mussten (Gott sei Dank werden die Füsse vorher gewaschen).
Bei der Fussreflexzonenmassage wird mit den Handknöcheln ziemlich fest über die Fusssohle gestrichen, das tut manchmal schon fast ein bisschen weh, aber hinterher fühlt es sich toll an. Ob es sonst noch gegen irgendwas hilft, muss sich noch zeigen. Auf jeden Fall ist es total entspannend, so entspannend, dass wir fast eingeschlafen sind...

Construction work

In Hong Kong werden Baugerüste aus Bambus gebaut. Das sieht oft wild aus, hält aber super. Interessant dabei ist, dass die Bambusstangen nur zusammengebunden werden.


Ansonsten sieht es fast wie bei uns aus...