Sunday, March 25, 2007

Hiking

Man kann in Hong Kong kilometerlange Wanderungen machen. Und die sind echt nicht ohne, wie wir gestern festgestellt haben. Heute gibt's ordentlich Muskelkater.
Es gibt einen Hong Kong Trail, der geht einmal von West nach Ost über ganz Hong Kong Island und ist insgesamt ca. 50 km lang. Das ist aber nur einer von fünf grossen Wanderwegen. Ausserdem gibt es zwei 1000 m hohe Berge.


Air condition

Die Hong Konger sind schon etwas verückt, was Klimaanlagen angeht. Bei mir im Büro beipielsweise ist es immer so kalt, dass ich mich extra warm anziehen muss. Dabei wäre draussen T-Shirt Wetter. Da bleibt dann das Problem, wie komme ich von zu Hause zum Office ohne zu viel zu schwitzen. Wenn man mit dem Bus fahren kann, hat man Glück, denn die sind genauso kalt klimatisiert. In der ersten Woche habe ich mir deshalb auch gleich eine Erkältung eingefangen.
Genauso verückt stellen sie sich auch mit der Sonne an. Während wir versuchen jeden Sonnenstrahl zu erhaschen, spannen die Hong Kongerinnen gleich einen Sonnenschirm (Regenschirm) auf. Sonst wäre ja auch all der Einsatz der Whitening Cremes umsonst...

Working morale

Von der Arbeitsmoral können wir Deutschen uns noch was abgucken. Meine Kollegen müssen beispielsweise Fortbildungskurse abends und am Wochenende besuchen. Da hätte unser Schulungszentrum gar nicht geöffnet.
Unser Büro hier in Hong Kong ist auch etwas anders, als man es in Deutschland gewohnt ist. Ich sitze in einem Grossraumbüro mit allen anderen Kollegen. Die Schreibtische sind durch halbhohe Trennwende abgetrennt. Soviel zur Privatsphäre.


Die Chefs haben allerdings kleine eigene Büros, die um unser Grossraumbüro angeordnet sind. Die kleinen Büros haben dann auch Fenster. Unser Grossraumbüro leider nicht.
Dafür hat aber der Pausenraum einen wunderschönen Blick auf die Hong Kong Bucht. Eigentlich Verschwendung.

Gestern stand eine Anzeige in der Zeitung für einen phillipinischen Haushaltsvorstand. Man wünschte sich chinesiche Haute Cuisine und entsprechendes Unterhaltungstalent, sowie professionelle Wasch- und Bügelfähigkeiten. Dafür gab es aber eine sehr gute Bezahlung. Ich fand allerdings, dass 600 Euro bei Mieten fuer 2 Zimmerwohnungen von 2000 - 3000 Euro gar nicht so üppig waren. Kein Wunder, dass die Maids alle bei Ihren Arbeitgebern wohnen. Dafür gibt es extra das Maidzimmer. Sechs Quadratmeter inklusive Dusche, meistens werden die Maidzimmer nicht mal mitrenoviert, wenn der Rest der Wohnung renoviert wird. Da hat man es in Deutschland vielleicht doch gar nicht so schlecht.

Good manners


Letzte Woche war ich so beschäftigt, dass ich es nicht geschafft habe, was zu schreiben. Dafür gibt es jetzt etwas mehr.
Letzte Woche ist mir beim Mittagessen mal wieder aufgefallen, dass Europäer doch etwas andere Manieren schätzen als Chinesen. Als meine junge hübsche Kollegin nämlich nach einer halben Dose Cola mal ein Rülpserchern loslies, hat das keinen gestört. Manche meiner männlichen Kollegen lieben es auch genüsslich die Nase hochzuziehen, allerdings entschuldigen sich manche danach dann. Also eigentlich wissen sie auch, dass das eklig ist. Meine andere Kollegin musste auch mal aufstossen, aber mit geschlossenem Mund. Und sie hat sich danach auch entschuldigt, also ist es wohl eher eine Einstellungssache...

Friday, March 16, 2007

Cityplaza



Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass ich in einem Shopping Center arbeite?http://www.cityplaza.com.hk/eng/default.htm

Also eigentlich ist unser Büro in diesem Shopping Center und daher ist der Lieblingssport meiner Kollegen nach dem schnellen Mittagessen noch mal ausführlich durch die Läden zu ziehen. Am Anfang fand ich das ja auch noch ganz toll, aber irgendwann wird es dann doch langweilig. Es sind ja immer dieselben Läden und man kann ja auch nicht jeden Tag Geld ausgeben...
Ein ganz anderes Shopping Erlebnis hat man auf einem der vielen Märkte in Hong Kong. Hier auf dem Foto ist beispielsweise der Ladies' Market. Hier ist alles billig und man muss und kann immer noch was runterhandeln. Ob die Sachen echt sind, wer weiss?


Wednesday, March 14, 2007

How to dress at work


In Deutschland konnte ich ganz locker zum Arbeiten erscheinen. Hier im Hong Konger Office ist das etwas anders. Jeans gehen nur am Casual Friday. Also musste ich erst mal in schwarze Hosen investieren... und Schuhe... und Oberteile...
War aber nicht so schlimm, da Hong Kong die Stadt für Shopping Freaks ist. Die Auswahl ist einfach gigantisch. Und im ESPRIT Outlet findet man auch was in der passenden Grösse (also auch grösser als Hosengrösse 23-27). Das ESPRIT Outlet ist eh sehr zu empfehlen. Alles ist sooooo günstig (T-Shirts für 8 Euro, meine Hose vom letzten Jahr gab es jetzt für 12 Euro, ärgerlich). Aber alles 'Made in China', ich wollte mal nachsehen, wo die deutschen ESPRIT Klamotten hergestellt werden. Ich glaube nicht in China.

Friday, March 9, 2007

Buddhism Melon

Kennt einer diese Frucht? Vielleicht ist es auch Gemüse? Ich fand, es sah so lecker aus, aber jetzt trauen wir uns nicht es zu essen, vielleicht ist es ja nur Deko. Ich habe schon im Internet gesucht, konnte es aber nicht finden. Auf der Packung stand 'Buddhism Melon'.

Wednesday, March 7, 2007

Listen and repeat


Hier die Auflösung: Wir haben Nummer 2 genommen. War nicht so schwierig, oder?

So langsam wäre es auch schön, wenn man die Sprache etwas verstehen könnte...
Ich habe jetzt eine Seite gefunden, die ganz gut aussieht:
http://www.chinese-lessons.com/ Das ist aber schwierig. 'Neih hou ma?'

Sunday, March 4, 2007

House hunting

Am Wochenende waren wir jetzt also auf Wohnungssuche. Wir hatten eine Maklerin, also brauchten wir uns nicht um sehr viel kümmern. Wir hatten nur die Zielparameter vorgegeben. Möglichst Meerblick, Balkon und drei bis vier Zimmer im Süden von Hong Kong Island. Sie hatte sechs Wohnungen rausgesucht und wir sind dann mir Ihr alle anschauen gefahren. Die Maklerin, eine Australierin mit einer super rauhen Stimme, hat uns die ganze Zeit zugetextet. Sie ist aktive Hundeschützerin und wollte uns gleich zu einem Hund überreden. Wir konnten aber noch gerade ablehnen. Dafür wissen wir jetzt, wo man überall seine Hunde spazieren führen kann. Und das in einer Wolkenkratzerstadt wie Hong Kong!
Jetzt aber wieder zu den Wohnungen. Also das ist schon etwas anders als in Deutschland.

Kommen wir gleich mal zur engeren Auswahl (die, bei denen es nicht nach Diesel roch oder der Putz von der Wand fiel):

Nummer 1:
Grosse Wohung in einem dreistöckigen Haus mit traumhafter Dachterasse (die allerdings eine Etage höher lag). Einzige Schönheitsmakel: Bad und Küche waren zwar renoviert, aber eher rustikal, keine Zusatzeinrichtungen wie Fitnessstudio oder Swimmingpool.




Nummer 2:
Geräumige Wohnung in einer grossen Anlage, mittelgrosser Balkon mit traumhaftem Meerblick. Küche und Bad waren renoviert. Swimmingpool, Fitnessstudio, Tennisplätze und Shuttlebus vorhanden. Allerdings 36 Stock und der Balkon hat eine Glasfront...


Nummer 3:
Relativ grosse Wohnung in einer noch grösseren Anlage, die wirklich alles bietet vom Clubhaus über Restaurant, Innen- und Aussenpool mit Blick aufs Meer. Aber Küche und Bad sind gewöhnungsbedürftig was die Farben angeht. Und es gibt nur einen winzigen Balkon.

So, welche haben wir wohl gewählt? Auflösung folgt.