Wednesday, July 25, 2007

Borneo - Malaysia

Wir haben wieder einmal Hong Kong den Rücken gekehrt und sind übers Wochenende nach Malaysia geflogen. Nach Borneo. Um ganz genau zu sein in das Rasa Ria Resort in der Nähe von Kota Kinabalu. Der Flug geht direkt und dauert knapp drei Stunden, ist also gut für ein verlängertes Wochenende geeignet. In diesem Resort befindet sich neben einem wunderschönen weissen Sandstrand, einem Pool mit Bar und Restaurant auch noch eine Orang Utan Aufzuchtsstation.










Dies ist im Grunde der Hauptgrund, warum viele Urlauber hierherfahren. Zweimal am Tag kann man den Orang Utans bei der Fütterung zuschauen. Wir haben uns die Nachmittagsvorstellung angesehen, was aber wohl ein Fehler war, denn die Orang Utans waren nicht besonders hungrig, so dass das Ganze etwas langweilig war. Da das Eintrittsgeld dem Naturschutz zu Gute kommt, fanden wir es aber nicht ganz so schlimm.









Borneo wirbt vor allem mit seinen Naturschutzprojekten und wenn man sich das Land sonst so ansieht, ist es auch ganz gut, dass es Leute gibt, die sich darum kümmern. Das Schnorchelparadies auf der Insel Sabi (eine von fünf Inseln vor der Küste von Kota Kinabalu, die man per "Fähre" von Kota Kinabalu in 15 min erreichen kann) war beispielsweise schon halb zerstört, weil dort im Viertelstundentakt Motorboote mit Touristen anlegen und die Einheimischen gerne mit ordentlichem Tempo an die Anlegestelle, direkt neben dem Schnorchelbereich, ranfahren. Man kann es ihnen aber auch nicht verdenken. Das sind auch nur junge Typen, die mal ein bisschen angeben wollen. Es fehlt eben noch an allgemeinem Umweltbewusstsein. Das ist allerdings schade, da man jetzt schon die Folgen davon sieht und sie sich ihre Touristenattraktionen langsam aber sicher selbst zerstören.

Also doch ganz gut, dass es teure Resorts gibt, die mit umweltfreundlichem Tourismus werben. Das Rasa Ria Resort liegt allerdings so weit entfernt von Kota Kinabalu, dass man dort ausser Orang Utans schauen und faul in der Sonne liegen nicht viel machen kann. Man muss dann schon Ausflüge mitbuchen. Beispielsweise eine Dschungeltour oder eine Klettertour auf den Kinabalu Gipfel, der immerhin stolze 4000 m hoch ist. Dafür hatten wir allerdings nicht genug Zeit. Aber ich denke, das wäre sehr nett gewesen. Kota Kinabalu ist der Mühe nicht wert. Dort gibt es ein oder zwei Bars, die man als westlicher Tourist interessant finden kann, aber das war es dann auch schon.

Ansonsten muss man sich in Malaysia darauf einstellen, dass alles etwas chaotischer ist. Sogar in dem ansonsten gut organisierten Resort ging es an der Rezeption drunter und drüber. Einer erzählt einem, dass der Flughafentransfer geregelt ist und der nächste behauptet es gibt gar keinen. Also immer geduldig, aber hartnäckig bleiben.

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